Ich habe endlich eine Gastfamilie!!

Hallo! Gestern morgen hat meine Mutter mich aufgeweckt und gesagt, dass jemand am Telefon mit mir sprechen will. Ich war ziemlich genervt, weil mich meine Mutter sonst nie weckt, wenn jemand anruft und habe deswegen auch nicht daran gedacht, dass der Anruf von IE sein kann. Als die Mitarbeiterin mir dann von meiner Gastfamilie erzählt hat, war ich echt erleichtert, da ich schon Angst hatte, keine Familie mehr vor der Deadline am 31. August zu bekommen. Also bei mir ist es wirklich so gewesen, dass der Anruf genau dann kommt, wenn man am wenigsten damit rechnet. Also wenn ihr noch keine Familie habt, keine Panik, es kommt bestimmt bald eine!  :)

Meine Gastfamilie

Ich werde mein Auslandsjahr in dem Bundesstaat Colorado in der Stadt Louisville verbringen. Louisville liegt in der Nähe der Rocky Mountains und hat ca. 18.000 Einwohner. Meine Familie besteht aus einer Mutter, einem Vater und zwei Töchtern im Alter von 12 und 15. Außerdem hat die Familie einen Hund. Sie wohnen in einem normalen Haus, in dem ich mein eigenes Zimmer und wahrscheinlich auch mein eigenes Bad habe, an diesem Kreis am Ende einer Straße, wenn ihr wisst was ich meine :D. Genau so etwas kennt man aus Filmen und ich habe immer gedacht, dass es irgendwie cool wäre an so einem Ende zu wohnen :D. Außerdem hat die Familie ein Haus in den Bergen, wo sie an einigen Wochenenden zum wandern oder einfach nur zum zusammen sitzen hinfahren.

Meine Schule

Ich werde an der Monarch High School zur Schule gehen. In welche Klasse ich gehen werde weiß ich noch nicht, da es erst ausgemacht wird, wenn ich dort bin. Die Schule beginnt schon am 21. August, deswegen werde ich erst einen oder zwei Tage vor Schulbeginn in Louisville ankommen und so auch keine Zeit haben, die Schule zu besuchen und vorher meine Kurse zu wählen.

Ich bin schon ziemlich aufgeregt, da ich jetzt weiß, dass ich noch vor Freitag fliegen werde, da gerade nur noch der passende Flug gesucht wird. Das ich weiß nicht wie viele Tage noch für mich in Deutschland übrig sind. Deswegen kann ich auch schlecht planen, aber ich weiß dass ich nicht mehr alle die Sachen machen kann, die ich wollte und ich muss mich auch ziemlich schnell von allen verabschieden. Ich bin mir noch nicht so ganz sicher ob ich diese kurzfristige Abreise gut oder schlecht finden soll, deswegen schreibe ich vielleicht nochmal darüber.

Jetzt heißt es für mich nur noch Koffer packen, sich von allen verabschieden und dann fliege ich schon nach Colorado. Ich kann es jetzt auch noch gar nicht so wirklich glauben, dass es schon in wenigen Tagen sein soll. Also ich melde mich wahrscheinlich erst wieder, wenn ich bei meiner Familie in Louisville angekommen bin. :)

Letter to myself

Hallo ! :)

Da es bei mir immernoch keine Neuigkeiten zur Gastfamilie gibt, melde ich mich mit einer wie ich finde sehr schönen Idee zurück. Ich muss zugeben, dass es nicht meine eigene Idee ist, da es uns auf dem Vorbereitungstreffen meiner Organisation (IE) vorgeschlagen wurde.  :D

Jeder zukünftige Austauschschüler hat wahrscheinlich bestimmte Erwartungen, Hoffnungen, Ängste oder Ziele, die er in seinem Auslandsjahr erreichen möchte. Deswegen wäre es doch schön, wenn man nach diesen Jahr nachlesen könnte, worüber man sich vorher Gedanken gemacht hat und vergleichen kann, was man alles erreichen wollte und dann schließlich auch erreicht hat. Deswegen hat meine Orga vorgeschlagen, einen Brief an sich selbst zu schreiben, in dem man eben über all das schreibt, was einem durch den Kopf geht und sich vielleicht auch an sein "zukünftiges ich" wenden kann. Diesen Brief bekommt man dann erst wieder, wenn man zurück gekommen ist, also bewahrt ihn am besten irgendwo zu Hause auf oder fragt zum Beispiel eure Eltern, ob sie für euch auf den Brief aufpassen und ihn euch dann wieder geben können. Da der Brief nur für euch bestimmt ist und ihn niemand anderes lesen soll, solltet ihr ihn am besten versiegeln und erst wieder aufmachen, wenn ihr zurück gekommen seid.

Ich hoffe ich konnte euch mit dieser Idee ein bisschen weiterhelfen. :)

Visum

Hallo! :)

Ich war heute morgen in der amerikanischen Botschaft in München um mein Visum zu beantragen. Vor ein paar Wochen habe ich online eine Bewerbung dazu ausgefüllt, wo ich alles Mögliche angeben und Fragen beantworten musste. Außerdem war ich noch bei einem Fotograf, weil die normalen Passbilder nicht angenommen werden. Ich hatte meinen Termin um 7.30 Uhr und bin ungefähr eine viertel Stunde früher da gewesen. Als ich rein gelassen wurde, musste ich zuerst durch so eine Sicherheitskontrolle wie beim Flughafen, wo ich auch mein Handy abgeben konnte. Sonst hatte ich nicht viel dabei, weil in der Botschaft vieles nicht erlaubt ist. Im nächsten Zimmer habe ich dann die Dokumente abgegeben und musste warten wo auch ein paar andere Leute schon saßen. Trotzdem wurde ich als eine der Ersten aufgerufen. An einem Schalter musste ich meine Fingerabdrücke abgeben und ich wurde gefragt wohin, ab wann und aus welchem Grund ich nach Amerika möchte. Dann musste ich fünf Minuten warten und nochmal zu einem anderen Schalter, wo mir noch ein paar Fragen gestellt wurden. Alles zusammen hat ungefähr eine halbe Stunde gedauert und ich war um acht wieder fertig. Es kam mir aber so vor, als ob ich immer vorgelassen wurde, vielleicht weil mein Antrag nicht so kompliziert war.

Ich hätte mir das alles viel komplizierter vorgestellt, aber es war ganz einfach. Die Leute dort haben alles Deutsch geredet und waren auch sehr freundlich. Am letzten Schalter musste ich Englisch reden, aber das war auch ganz einfach und als ich etwas nachgefragt habe, hat der Mann auch nett reagiert und mir auch zum Schluss noch viel Spaß gewünscht.
Ich würde mir also nicht so große Sorgen machen. :)

Dann bis zum nächsten mal!

Vorbereitungsseminar

Hallo!

In der letzten Zeit habe ich meine Bewerbung fertig gemacht und angefangen mein Visum zu beantragen, wozu ich später aber auch noch einen Post schreiben werde. Außerdem war es in der Schule ziemlich stressig, weil bei uns bald Notenschluss ist, also hatte ich ziemlich wenig Zeit einen neuen Post zu schreiben. Jetzt bin ich aber so gut wie fertig und warte nur noch auf meine Gastfamilie und die Schule. :)

Dieses Wochenende war ich auf meinem Vorbereitungsseminar. Ich musste zwar fünf Stunden mit dem Zug hinfahren, aber dafür hatte ich Freitag schulfrei. Es waren hauptsächlich Leute aus Österreich und Deutschland, aber auch aus Italien, Spanien und der Ukraine da. Also war es gut, dass die Vorträge alle auf englisch waren. Die meisten von uns gehen nach Amerika, ein paar weniger nach Kanada und jeweils einer nach Spanien und England. Als ich angekommen bin, mussten wir zuerst den Eltis-Test schrieben. Beim ersten Teil wird Hörverstehen abgefragt und beim zweiten Leseverstehen, ist aber alles multiple choice :D. Ich fand den Test nicht schwer, also wenn man sich vorher ein paar englische Filme anschaut oder englische Bücher liest müsste es leicht zu schaffen sein. Bei uns konnten die, die schlechter waren den Test auch später nochmal schreiben. Danach gab es eine Vorstellungsrunde, wo wir uns gegenseitig vorstellen und auch über die Ängste reden sollten. Am nächsten Tag wurden wir in Gruppen eingeteilt und es wurden zu verschiedenen Zeiten dann Vorträge über Reiseregeln, Versicherung, Gastfamilie, Visum, Kulturschock, Heimweh, soziale Medien, generell Regeln des Programms und wie wir ein erfolgreiches Jahr haben gehalten. Außerdem könnten wir mit returnees reden, die auch in Amerika waren. Am Abend haben wir dann wieder in kleinen Gruppen Situationen nachgespielt, um zu zeigen wie wir uns am besten verhalten sollten. Am letzten Tag haben wir dann noch über das Schulsystem geredet und es gab jeweils Runden für Mädchen und Jungen. Als letztes gab es dann noch eine Abschlussbesprechung, wo wir darüber geredet haben welche Ängste wir jetzt über das Wochenende verloren haben und fast alle haben auch gesagt, dass das Treffen alle Ängste gut behandelt hat und sie sich jetzt besser fühlen. Zum Schluss hat uns eine von den Betreuerinnen noch mal richtig motiviert, sodass ich es jetzt gar nicht mehr erwarten kann nach Amerika zu fliegen.

Das Treffen hat mir sehr geholfen und wenn ihr irgendwelche Ängste habt oder unsicher sein, dann ist das wahrscheinlich alles verschwunden, weil man wirklich alles fragen kann und Tipps bekommt. Zumindest bin ich jetzt nur noch aufgeregt und fühle mich bereit loszufliegen. Außerdem ist es auch gut mal mit anderen zukünftigen Austauschschülern zu reden, weil die vielleicht das gleiche denken wie du und dich besser verstehen. Obwohl wir nicht viel Zeit hatten uns richtig zu unterhalten,  hat es echt viel Spaß gemacht und ich habe auch ein paar Leute gefunden mit denen ich noch länger Kontakt halten will.

Ich melde mich wieder, wenn es etwas neues gibt und ihr könnt gerne Fragen stellen :) 

Vorstellung

Hallo! Ich heiße Ronja und bin 15 Jahre alt. Gerade bin ich in der zehnten Klasse und werde in der elften Klasse ein Auslandsjahr in den USA machen.

Wie kam es dazu?

Schon vor ungefähr drei Jahren habe ich überlegt ins Ausland zu gehen, aber ich wusste noch nicht genau wo hin und wie lange. Deswegen bin ich auf eine JuBi Messe gegangen, wo sich viele verschiedene Organisationen vorstellen und einen beraten. Dort haben mir aber die meisten gesagt, dass ich noch zu jung bin und meine Noten zu schlecht sind ( damals hatte ich noch einen Schnitt von 3,2 und eine 5 ). Damit war das Thema erstmal erledigt und ich hab mir keine Gedanken drüber gemacht. Irgendwann bin ich dann durch Zufall auf ein Auslandstagebuch auf Youtube gestoßen, wodurch mir klar wurde dass ich es unbedingt auch machen will. Dann habe ich viele Blogs gelesen, Videos geschaut und einfach viele Informationen gesucht. Ich war aber schon zu spät dran, um in der zehnten Klasse zu gehen, also wollte ich in der elften gehen. Kurz vor Weihnachten habe ich dann meinen Eltern erzählt, dass ich doch ein Auslandsjahr in Amerika machen möchte. Erstmal waren sie ziemlich erstaunt, weil sie dachten das Thema wäre erledigt, da ich gar nicht mehr darüber geredet habe. Aber sie haben mich dann trotzdem von Anfang an unterstützt. Ich habe online drei Organisationen gefunden, die mir gefallen haben ( Aifs, yfu und dfsr). Bei dfsr habe ich mich dann auch beworben und habe ein paar tage später eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen, weswegen ich mich bei den Anderen auch nicht mehr bewerben wollte. Vorher wollten sie aber noch meine Zeugnisse haben und ich musste sie ihnen schicken. Dann haben sie mir gesagt, dass mich mit diesen Noten in meinen alten Zeugnissen, obwohl ich jetzt besser bin, keine Schule in Amerika nehmen wird. Stattdessen haben sie mir einen Platz nach England angeboten, was ich mir erstmal noch als Alternative aufgehalten habe. Da ich aber im Internet gelesen habe, dass auch Schüler mit schlechteren Noten nach Amerika können, bin ich vor zwei Monaten nochmal auf die JuBi Messe gegangen. Dort habe ich dann mit einer ehemaligen Ats von IE geredet, die mir Mut gemacht hat, es nochmal zu versuchen. Dann habe ich mich wieder online beworben, diesmal aber bei IE. Obwohl meine Bewerbung noch nicht ganz ausgefüllt war, hat mich die Ats angeschrieben, da sie für die neuen Bewerber zuständig war, und mich gefragt, ob sie mir helfen kann. Deswegen habe ich mich gleich sehr gut aufgehoben gefühlt. Als meine Bewerbung fertig war haben wir gleich einen Termin für ein Vorstellungsgespräch ausgemacht. Am Anfang war ich schon ziemlich aufgeregt, aber sie hat gleich damit angefangen über ihr Auslandsjahr zu sprechen und uns das Programm erklärt, wodurch es ziemlich entspannt wurde. Ich musste nur erklären warum ich gerne ein Auslandsjahr machen möchte und ein bisschen über mich erzählen. Dann haben wir noch einen Fragebogen über die Gastfamilie ausgefüllt, also wie sie am besten sein soll. Ein paar Tage danach habe ich eine Email bekommen, dass ich angenommen wurde und mir mein Vertrag zugeschickt wird, welchen ich dann auch angenommen habe. Jetzt gerade bin ich noch dabei eine ausführlichere Bewerbung auszufüllen, die an die Gastfamilie und die Schule geschickt wird, damit ich hoffentlich bald weiß wo ich hin komme.

Warum ein Blog?

Ich möchte diesen Blog schreiben um zukünftigen Ats zu helfen, da mir selbst die Blogs von anderen auch sehr geholfen haben, um Zweifel loszuwerden und Entscheidungen zu treffen. Außerdem möchte ich später auch etwas haben, wo ich nachlesen kann, was ich alles erlebt habe. Ich finde es auch toll, sich mit Leuten auszutauschen, die gerade dass gleiche vor oder vielleicht auch schon hinter sich haben, also könnt ihr mir gerne schreiben wenn ihr euch austauschen wollt.

Das war jetzt ein ziemlich langer Post und ich hoffe, dass sich wenigstens einige von euch ihn durchgelesen haben. Ich wollte nur gerne die ganze Vorgeschichte erzählen. Ich melde mich wieder, wenn ich Neuigkeiten habe. Bis dahin könnt ihr gerne Fragen stellen :)